In einer überkomplexen Welt, die mich manchmal verwundert zurücklässt, spüre ich den Wunsch nach Lösungen. Einfachen Lösungen. Populisten bieten diese vermeintlich einfachen Lösungen für komplexe Problemstellungen. Probleme mit Flüchtlingen? Einfach Grenzen schließen.
Wie fühlen sich einfache Lösungen für komplexe Problemstellungen körperlich an? Der Populismustrichter macht das spürbar. Aus vielen Möglichkeiten wird eine. Menschen strömen aus einer Richtung in den Trichter. Vom Weiten ins Enge. Von komplexen Lösungen zu einfachen.
Wie sieht es aus der anderen Richtung kommend aus? Menschen strömen mir entgegen, der Eingang des Trichters ist schmal. Wie kommt man heraus aus diesem Populismus, wenn man ihm einmal verfallen ist? Vom Engen ins Weite? Blockiert durch all jene, die einem entgegen strömen?