„Was kann ich schon verändern? Nützt doch nichts. Bleibt ja eh alles gleich…“
Komm, lassen wir uns von der Welt erdrücken!
Die ersten beiden Sätze scheinen mir allgegenwertig. Weil sie mir nicht gefallen, habe ich aufgehört sie auszusprechen. Doch sie beschäftigen mich immer wieder. Sie lähmen mich. Geben mir das Gefühl der Machtlosigkeit. Tun oder Nicht-Tun? Führt Machtlosigkeit zu Resignation zu Unzufriedenheit? Unzufriedenheit über mich selbst? Wie will mein Ich damit umgehen? Welches Leben führe ich, erdrückt von der Welt?
Komm, lassen wir uns von der Welt erdrücken ist entstanden. Der Fokus liegt auf zwei Facetten von Machtlosigkeit. Wohlfühlen durch sich ergeben oder Unwohlfühlen durch eingesperrt sein? Kapitulieren anhand der Weltgeschehnisse? Oder weitermachen? Wie entscheidet mein Körper das?
Körperlich fühlt sich das Erdrücken lassen auch nach Geborgenheit an. Ich überlasse mich der Machtlosigkeit. Entspanne mich. Doch das Gefühl scheint temporär. Der Geist schaltet sich ein und kollidiert mit dem Körper. Das Gefühl wandelt sich in ein Gefühl der Enge.
Wie sieht das parallel dazu im Leben aus? Kapitulation vor der Welt führt zu kurzfristiger Entspannung, die sich anschließend in Unzufriedenheit verwandelt? In das Gefühl „Ach, hätte ich doch was gemacht“? Wie fühlt sich ein erdrücktes Leben an?
Was machen wir mit dieser Parallele?
„What can I change in the world? Everything will stay the same anyway.“
Come, let us be squeezed by the world!
The first two sentences seem to me to be omnipresent. Because I do not like them, I stopped saying them. But they keep me busy. They paralyze me. Give me the feeling of powerlessness. Does impotence lead to resentment to dissatisfaction? Discontent about myself? How do I want to deal with it? What does my life look like when it´s crushed by the world?
„Komm, lassen wir uns von der Welt erdrücken“ is about two facets of impotence. Feels good by and/or feel uncomfortable. How does my body respond to the question of whether I should be squeezed by the world or not?
On the physical level, the crushing of my body feels as if i would be safe. I leave myself to impotence. The feeling remains temporary. Not long and it changes into a sense of narrowness. My mind turns on. It collides with my body. The physical feeling of relaxation is in contradiction with the own claim of being able to act. What do I do with that?